Unser Haar ist 0,000 077 Meter dick
Schüler des Käthe-Kollwitz-Gymnasiums haben bei den Highligts der Physik in Jena ihre Haare vermessen
Physikexkursionen haben Tradition am Käthe-Kollwitz-Gymnasium. In diesem Jahr begaben sich die Schüler des eA-Kurses der 12. Klasse mit ihrem Lehrer Herrn Anhalt Ende September nach Jena. Das Wissenschaftsfestival „Highlights der Physik“ stand in diesem Jahr unter dem Motto „Lichtspiele und präsentierte aktuelle Forschungen rund um die Optik und Photonik. Es drehte sich also alles um Licht und optische Technologie. Auf dem Eichplatz war im Herzen Jenas eine Zeltstadt aufgebaut. Hier gab es interessante Vorträge, zahlreiche Wissenschaftsshows für Kinder und Erwachsene, täglich mehrere Workshops und wie immer den mehrtägigen Schülerwettbewerb „exciting physics“, an dem sich in diesem Jahr Jugendliche aus zehn Bundesländern mit ihren Konstruktionen beteiligten.
Für uns Schüler waren die Mitmach-Experimente das Interessanteste. Hier konnten wir selbst aktiv werden und experimentieren. Mehr als 30 Exponate standen zur Verfügung, wir mussten uns für einige wenige entscheiden. So bestimmten u.a. Carina Sonntag und Rebekka Jakob die Dicke ihres Haares. Das geht ganz einfach. Man braucht einen LASER, einen Projektionsschirm und ein Lineal. Fehlt noch das Haar und dieses reißt man sich kurzerhand selbst aus. Richtet man den Laserstrahl auf das Haar, erscheint auf dem Schirm ein Interferenzbild. Aus verschiedenen Abständen ermittelten wir Haardicken zwischen 77 und 85 Mikrometern. Lea Martin bestimmte die Lichtgeschwindigkeit und ermittelte 281 308 Kilometer je Sekunde. Dies ist schon ziemlich genau.
„Ich fand am Interessantesten den Stand, an dem uns Studenten die Funktionsweise einer Solarzelle mit einem sehr schönen Modell anschaulich erklärten“ sagt Niklas Metz.
Andere Schüler waren begeistert vom Laserkreisel, mit dem man kleinste Drehbewegungen erkennen kann. Überhaupt waren die Experimente mit Lasern faszinierend.
Zum Abschluss unserer Exkursion sahen wir uns die Stella Nova Show an. Die Show wurde von einer Frau (Stella) und einem Mann (Nova) moderiert. Sie zeigten uns in ihrer Show humorvoll aufbereitet verschiedene Experimente. Es war eine lustige, schöne aber auch zugleich interessante Show, die für Jung und Alt zu verstehen war. Wir hatten einen schönen und auch lehrreichen Tag in Jena und würden die Highlights der Physik im nächsten Jahr auch wieder besuchen, aber dann finden sie in Ulm statt. Man kann dieses Wissenschaftsfestival auf alle Fälle weiter empfehlen, denn es ist für jede Altersklasse etwas dabei.
Lena Degenhardt
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