Bundespolizei 2007

Autor dieses Beitrags:
Michael Müller

In den vergangenen Julitagen fanden sich 13 Jugendliche aus Hessen und Thüringen zu einem zehntägigen Schülerbetriebspraktikum beim Aus- und Fortbildungszentrum Mitte der Bundespolizei in Eschwege ein. Eine Gruppe von 10 Schülern der 11. Klasse des Käthe-Kollwitz-Gymnasium Lengenfeld/Stein wurde durch Praktikanten aus Eschwege und Ershausen verstärkt. Ziele der jährlich stattfindenden Maßnahme sind neben der Berufsorientierung die Vermittlung von Kenntnissen über Aufgabenfelder und Organisationsstruktur der Polizei des Bundes.

Schon im Voraus bekamen alle Praktikanten einen Dienstplan, um zu sehen, was sie in den nächsten Tage erwartet. Als am Montagmorgen um 8.00 Uhr der erste Praktikumstag begann, wurden die Schüler von ihren Betreuern Herrn Polizeiobermeister Lilienthal und Herrn Polizeihauptmeister Henk in die Örtlichkeiten eingewiesen. Daraufhin wurde den Jugendlichen zuerst der Aufgabenbereich der Bundespolizei erklärt. Dieser liegt unter anderem im grenzpolizeilichen Schutz an Flughäfen sowie Landesgrenzen und in bahnpolizeilichen Aufgaben, was den Praktikanten drei Tage später bei einem Besuch des Flughafens und des Hauptbahnhofs in Erfurt nochmals veranschaulicht wurde. Präsent sind Bundespolizisten allerdings auch beim Schutz von Castor- Transporten, Großveranstaltungen und Demonstrationen.

Weiterhin wurden den Praktikumsteilnehmern die Voraussetzungen und das Bewerbungsverfahren für den Beruf des Bundespolizisten erläutert. Je nach Schulabschluss kann man sich für den mittleren Dienst (Realschulabschluss) oder den gehobenen Dienst (Abitur) bewerben. Außer dem schriftlich verfassten Lebenslauf sind die Fächer Sport, Deutsch und Englisch wichtig für die Bewerbung. Diese Bereiche werden dann ebenfalls im Eignungsauswahlverfahren getestet.

Auch wenn man sich nach dem Praktikum nicht für diesen Beruf entscheidet, so konnten die Schüler neben dem Deutschen Jugend-Sportabzeichen und dem Erste- Hilfe- Kurs dennoch viel Erfahrung und Wissen mitnehmen.
Das ständig betreute und abwechslungsreiche Programm hinterließ bei den Jugendlichen viele bleibende Eindrücke und bei einigen sicher neue Sichtweisen auf den Beruf des Polizeibeamten.