Row, row, row your boat…

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"Und zieht! Und zieht!", schreit Frau Oberländer. Sie steht hinter Frau Ibold, die ihrer Berufung als Musiklehrerin entsprechend in flottem Takt die Trommel schlägt.
Die Lehrer holen aus den Schülern alles raus, was geht.
Sie keuchen und schwitzen, patschnass, da die Lehrer auf Waterboarding als angemessene Strafe umgestiegen sind.

Nein, so schlimm war das Ruderlager auch wieder nicht. Am ersten Tag schon ging es nach Beziehen der Zimmer im Bootshaus der Universität Göttingen und einer kurzen Einweisung ans Ruderboot. Während Herr Heil der einen Gruppe das Rudern beibrachte, lehrte Studentin Theres der anderen das Kanufahren. Die dritte Gruppe hatte währenddessen Stegdienst und Theorieunterricht. Dieses von unseren Lehrern ausgetüftelte System zog sich durch die ganze Woche.

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Gerade das Paddeln im Kanu stellte für den einen oder anderen eine Herausforderung dar, die im Fuldawasser endete.
Das Rudern hingegen erwies sich als so spaßig, dass manchen eine Einheit am Tag nicht reichte. Man wurde dabei zwar auch nass, aber nur von oben, denn der Himmel klarte erst am Donnerstag auf. Bis dahin war das Wetter nicht gerade urlaubstauglich.

Auch nach den Einheiten nutzten manche die Möglichkeit, noch einmal ins Boot zu steigen.
Der Ehrgeiz war nach so viel Übung bei den Prüfungen entsprechend groß. Es gab vorwiegend gute Bewertungen in Zeitfahren und Technik. Auch die Theorieprüfung sollte uns nicht weiter frustrieren.

Zum Abschluss gingen alle gemeinsam zum von Frau Ibold lang ersehnten Schnitzelessen.

Freitag verbrachten wir nur noch mit dem Aufräumen und Putzen des Bootshauses.Wir fühlten uns entsprechend ausgelaugt und der Abschied gestaltete sich dann doch sehr ruhig. Es war für die Meisten eine wirklich schöne Sportwoche.

Eva Stützer

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