Abschlussfahrt der 12.Klassen

Berlin2021  Abschlussfahrt der 12. Klassen nach Berlin

 

Vom 8. - 12. November fand die diesjährige Abschlussfahrt der zwölften Klasse statt. Das Ziel der Reise war Berlin - eine Millionenstadt, in der viele Welten aufeinander treffen. Vor allem für uns Schüler, welche zum Großteil aus ländlichen Gegenden des Eichsfeldes stammen, stellte die Reise in die Hauptstadt Deutschlands ein Erlebnis dar. Am Montagmorgen nach der Abgabe unserer Seminarfacharbeiten begann unsere Klassenfahrt Richtung Norden mit dem Bus. Die Erleichterung über die Abgabe der Seminarfacharbeiten konnte man uns Schülern deutlich anmerken. Nach etwa sechs Stunden Busfahrt erreichten wir nach einer kurzen Stadtführung, welche Herr Fuhlrott leitete, die Jugendherberge Berlin-International, welche vorteilhaft nur wenige Fahrtminuten entfernt vom Zentrum Berlins lag. Zunächst waren wir mit dem Beziehen unserer Zimmer beschäftigt. Am späten Nachmittag konnten wir erstmalig die Stadt erkunden. Nach dem Abendbrot, welches stets genauso wie das Frühstück  hervorragend war, besuchten wir den Potsdamer Platz. Dieser wurde aufgrund des sich dort befindlichen Weihnachtsmarktes zum abendlichen Hauptziel vieler Schüler.

Am folgenden Tag erlebten wir mit dem Besuch des Friedrichstadtpalastes eines der Highlights der gesamten Berlinfahrt. Die dort aufgeführte „ARISE Grand Show“ erzählte die Geschichte eines Fotografen, welcher den Verlust seiner Muse und die daraus resultierende Trauer durch beständiges Anstarren alter Fotos überwindet. Jene atemberaubende Show begeisterte nicht nur durch extravagante Kostüme oder ein faszinierendes Bühnenbild. Vielmehr zauberte sie durch artistische Höchstleistungen der 100 Künstler und Künstlerinnen dem gesamten Publikum ein Strahlen sowie Staunen ins Gesicht.

Am Mittwoch stand neben dem Pflichtprogramm viel Freizeit auf der Tagesordnung. Diese konnten wir einerseits individuell u.a. zum Shoppen oder Sightseeing nutzen. Andererseits wurde uns ebenso angeboten, an freiwilligen, von der Schule organisierten Freizeitaktivitäten teilzunehmen. Exemplarisch zu nennen wären hierbei der Besuch des Wachsfigurenkabinettes „Madame Tussauds“, welches trotz früheren Besuches einiger Schüler wieder aufs Neue durch Umgestaltung für Begeisterung sorgte. Gegen Abend stand der tägliche Besuch des Weihnachtsmarktes an.

Der nächste Tag war, ähnlich wie der Vortag, überwiegend individuell gestaltet. Insgesamt gilt zu erwähnen, dass wir sehr dankbar für das Maß an Freizeit sind, welches uns während der Fahrt ermöglicht wurde, denn dies gab uns die Möglichkeit, Berlin auf unsere eigene Weise zu erkunden. Für viele Schüler begann der Donnerstag sehr tierisch, denn wir konnten in kleinen Gruppen selbstständig den Berliner Zoo besuchen. Weiterhin erhielten wir die Möglichkeit, im Futurium viele neue „Zukünfte“ zu entdecken.

Später war u.a. der Besuch des Spionagemuseums sowie des Olympiastadions möglich.

Gegen Abend konnten wir Einblicke in die menschliche Anatomie durch den Besuch des Körperweltenmuseums, welches sich am Sockel des Fernsehturms befindet, gewinnen.

Zurück in der Jugendherberge war auch schon Kofferpacken angesagt, denn den nächsten Morgen stand, zu großem Bedauern der Schüler, auch schon der Aufbruch Richtung Heimat an. Die Dauer der Busfahrt betrug, ähnlich wie bei der Hinfahrt, fünf bis sechs Stunden. Wieder an unserer Schule in Lengenfeld angekommen, verflog die anfängliche Trauer über die Rückkehr, da wir uns freuten, unsere Familien zu sehen und ihnen von einer lustigen und aufregenden Klassenfahrt zu berichten. Während unserer diesjährigen Abschlussfahrt hatten wir viel Spaß. Jedoch darf auf einer Klassenfahrt neben der Unterhaltung und dem Vergnügen der Bildungsfaktor nicht zu kurz kommen. Es wurden sowohl Themen, wie die Teilung Deutschlands während der friedlichen Revolution thematisiert als auch jene Fakten, welche wir Schüler aus dem Geschichtsunterricht kennen, visualisiert. So standen u. a. die Erkundung der Mauer, als historische Sehenswürdigkeit und der Besuch des ehemaligen Grenzüberganges am Checkpoint Charlie auf dem Pflichtprogramm.

Abschließend gebührt ein großer Dank unseren Lehrer_innen, Frau Stollberg, Frau Dreiling und vor allem Herrn Fuhlrott, welche für unsere Wünsche stets ein offenes Ohr hatten und uns trotz des Wegfalls einiger Aktivitäten aufgrund der Corona-Maßnahmen,  wie der Besuch des Bundestages oder die Darbietung im Dungeons, eine solche erlebnisreiche Abschlussfahrt, auf der wir viel Neues erlebt und gelernt haben, erst ermöglicht haben.

Angelina Henning