Käthe Kollwitz

Käthe Kollwitz

Projekte auf Schloss Bischofstein Käthe Kollwitz ist eng mit der Geschichte der Gemeinde Lengenfeld unterm Stein verbunden, wie sich im Folgenden zeigt:

Sie wurde am 8. Juli 1867 als Käthe Schmidt in Königsberg (Preußen) geboren. Mit ihren ernsten Lithografien, Kupferstichen, Radierungen und Holzschnitten schuf sie einen eigenen Kunststil und avancierte zu einer der bedeutendsten Künstlerinnen des 20. Jahrhunderts.

1891 heiratete sie den Berliner Arzt. Aus der Ehe gingen zwei Kinder hervor.

Im Jahr 1910 begann sie mit der Bildhauerei und wurde 1919 erstes weibliches Mitglied der preußischen Akademie der Künste. Obwohl sie unpolitisch war, fühlte sie sich den Sozialisten nahe stehend.

Nach der Machtergreifung 1933 wurde sie zum Austritt aus der Akademie der Künste gezwungen, da sie sich zuvor gegen die Nationalsozialisten gestellt hatte.

1936 wurden ihre Werke aus der Berliner Akademieausstellung entfernt, was einem Ausstellungsverbot entsprach.

Im Zweiten Weltkrieg fand sie hier, in Lengenfeld unterm Stein, auf Schloss Bischofstein einige Zeit Zuflucht. Hier wurden nach dem Krieg mehrere verschollen geglaubte Werke aufgefunden.

1943 siedelte sie nach Nordhausen über, ihre Wohnung wurde jedoch ausgebombt und zahlreiche Werke dabei zerstört.

So zog sie 1944 nach Moritzburg, wo sie am 22. April 1945, kurz vor Kriegsende, verstarb.